01.07.20
Wer gerade einen Energievertrag abgeschlossen hat, kann das Thema Energieversorgung erstmal getrost zu den Akten legen. Alles in trockenen Tüchern: Der Preis ist gesichert und bis zur nächsten Verbrauchsabrechnung gibt es eine Sache weniger, um die ich mich kümmern muss. Wer sich aber für einen Energiediscounter entschieden hat, sollte die Augen besser offenhalten.
Energie-Discounter überraschen mit verschleierten Preiserhöhungen
Discounter erhöhen trotz Preisgarantie gern direkt nach Vertragsabschluss ihre Preise. In einer langen E-Mail erhält der Neukunde einen Link zu „wichtigen Neuigkeiten“. Wer diesen Link nicht im Wirrwarr des Schreibens übersieht und klickt, erhält zunächst eine Fehlermeldung. Nur wer unbeirrt ein zweites Mal klickt, erhält die Informationen über die neuen Preise. Viele Kunden merken dann erst mit der Jahresabrechnung, dass ihr Preis viel höher ist, als bei Vertragsschluss angegeben.
Im Kleingedruckten versteckt
Bei einem weiteren Trick setzen Energiediscounter auf die Tücken des Kleingedruckten: Versteckt in den Tiefen der AGB erwähnt der Anbieter eine automatische Preiserhöhung ab dem zweiten Jahr der Vertragslaufzeit. Auf diese Erhöhung macht der Anbieter seine Kunden aber nicht separat aufmerksam. Der Kunde muss die Erhöhung dennoch hinnehmen – schließlich hat er sie bei Vertragsschluss mit den AGB akzeptiert. Transparent oder fair ist das nicht.
Ganz schön gemein, diese Energiediscounter, die zu Hauf in den Top Ten der Vergleichsportale zu finden sind. Was sie noch auf Lager haben, zeigen wir im nächsten Artikel mit Trick 3: Dem Neukundenbonus, der keiner ist ...