Dazu wird ein zweimotoriges Flugzeug, das spezielle Infrarotaufnahmesysteme an Bord hat, das Stadtgebiet in einer Höhe von 800 – 1.000 m überfliegen. Der genaue Starttermin hängt noch von der aktuellen Wetterlage ab. Das Flugzeug wird Wärmebilddaten erfassen, die Informationen zu Wärmeverlusten in der Stadt liefern sollen. Carsten Schreiber, verantwortlich bei den Stadtwerken für die Aktion, beschreibt das Ziel: „Wir wollen Dämmschäden oder sogar Leckagen im Fernwärmeleitungssystem ausfindig machen. So können wir diese frühzeitig reparieren, bevor ein größerer Schaden entsteht und Wärmeverluste minimieren.“

Voraussetzung für eine erfolgreiche Flugthermografie sind günstige Witterungsbedingungen. Es sollte trocken und kalt und die Lichtverhältnisse sollten möglichst einheitlich sein, denn die Thermokamera reagiert nicht nur auf Wärme, sondern auch auf Licht. Darum wird nachts geflogen. So wird die Fehlerquelle Licht größtenteils „ausgeschaltet“ und es ist kälter als tagsüber.