Auf dem Weg zum CO2-neutralen Kraftwerk

Wir nehmen Fahrt auf

Die Modernisierung des Heizkraftwerks geht weiter. Seit Jahren sind wir mit Volldampf Richtung Kohleausstieg unterwegs. 2016 ging die klimafreundliche Gas- und Dampfturbinenanlage ‚Kessel 12‘ ans Netz. 2020 wurde der Grundstein für ‚Kessel 13‘ gelegt und damit auch der Grundstein für eine klimaneutrale Zukunft.

Kessel 13

Flensburg for future

Wir bauen an einer klimaneutralen Zukunft für Flensburg. Wenn ‚Kessel 13‘ in Betrieb geht, sparen wir jährlich 120.000 t CO₂ und können zwei weitere von unseren drei verbliebenen Kohlekesseln in den vorzeitigen Ruhestand schicken.

Vorzeitig deshalb, weil wir uns eigentlich Zeit lassen könnten. Die Kohlekessel dürften noch einige Jahre laufen und die Regierung will den Kohleausstieg erst 2038. Wir werden aber schneller sein und unseren Vorsprung in Sachen Klimaneutralität ausbauen.

Das kostet Kessel 13

‚Kohle‘ sparen übrigens auch unsere Kunden. 108 Millionen Euro hat das Projekt gekostet. Klingt nach viel, rechnet sich aber schnell. Und die Vorteile geben wir natürlich in Form von günstige Fernwärme weiter.

 

Das kann Kessel 13

‚Kessel 13‘ klingt ein bisschen nach Hexenwerk, aber es ist alles figelinsche Ingenieurskunst. Die fortschrittliche Erdgasanlage arbeitet mit Kraft-Wärme-Kopplung und produziert gleichzeitig Strom und Wärme. In diesem Verfahren wird der Brennstoff optimal gut ausgenutzt. Dadurch werden wir die Effizienz des Kraftwerks noch einmal deutlich steigern. Bei Kessel 13 erwarten wir eine Fernwärmeleistung von 89 MWtherm bzw. 97 MWel. Er wird also einen sensationellen Wirkungsgrad von über 90 % erreichen.

Kessel 12

Flensburg voraus

Unsere klimafreundliche Gas- und Dampfturbinenanlage (GuD-Anlage) in Kraft-Wärme-Kopplung Kessel 12 war 2016 am Netz. Lange bevor die Friday-for-Future-Demos losgingen und bevor die Regierung den Kohleausstieg ernsthaft auf der Agenda hatte. Sie diente als Ersatz für zwei kohlebetriebene Kessel. 40 % CO₂ konnten wir so einsparen. Außerdem entsteht noch weniger Staub und Schwefeldioxid. Wir können also umweltschonend und flexibel und mit großer Versorgungssicherheit Strom und Wärme produzieren.

 

Fortschritt, den man sieht

Die Baustellen WebCam übertrug einmal täglich ein Bild von der Baustelle des Kraftwerkneubaus Kessel 12.

Bis 2016 haben wir zwei alte Kohlekessel durch eine moderne Gas- und Dampfturbine ersetzt. Damit reduzierten wir durch den teilweisen Ersatz der Kohle mit Erdgas bei gleicher Energieproduktion den CO₂-Ausstoß um 40 %.

 

So funktioniert's

Ein Erdgas-Luft-Gemisch wird verbrannt und treibt die Gasturbine an. Sie erzeugt über einen Generator Strom. Mit den heißen Abgasen wird Wasserdampf erzeugt, der eine Dampfturbine antreibt, die ebenfalls Strom produziert. Das war aber noch nicht alles. Der Wasserdampf gibt seine Restwärme an das Fernwärmenetz ab. 90 % des Erdgases werden so in Strom und Wärme umgewandelt.

Aufnahme der Gasturbine im Kessel 12, welche für die Kraft-Wärme-Kopplung genutzt wird.

Wirtschaftlichkeit

Die Anlage spart aber nicht nur CO₂, sondern langfristig auch viel Geld, denn wir können die Chancen der Energiewende wirtschaftlich nutzen. Die Umwelt profitiert und unsere Kunden sowieso.

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