Das beleuchtete Gelände der Stadtwerke Flensburg aus der Luft fotografiert

13.03.2020

Corona-Vorsorge

Stadtwerke Flensburg tun Einiges für sichere Energie- und Wasserversorgung

Die Stadtwerke haben zahlreiche Maßnahmen ergriffen, damit Flensburgs Strom-, Wärme- und Wasserversorgung in Zeiten von Corona sicher und zuverlässig funktioniert und das auch in näherer Zukunft so bleibt.

Maik Render, Geschäftsführer der Stadtwerke: „Die funktionierende Lieferung von Energie und Wasser ist eine der Grundvoraussetzungen dafür, dass das öffentliche Leben, wenn auch mit Einschränkungen an anderen Stellen, weiterlaufen kann. Darum haben wir schon sehr frühzeitig erste Maßnahmen zum Gesundheitsschutz unserer Mitarbeiter und zur Verlangsamung der Verbreitung des Virus eingeleitet und diese kontinuierlich weiter verschärft. Sollte sich die Situation verschlimmern, sind wir mit unseren vorbereiteten Pandemieplänen, die wir seit Jahren pflegen, sehr gut vorbereitet und so aufgestellt, dass wir unsere Kunden immer sicher versorgen werden.“

Grundsätzlich haben die Stadtwerke seit Anfang der Woche für alle Mitarbeiter, bei denen es die Arbeitsaufgaben zulassen, kurzfristig Heimarbeitsplätze eingerichtet. Wer möchte, kann dann seine Arbeit von zu Hause aus erledigen.

Im Kraftwerk geht der Betrieb normal weiter, aber auch hier werden Vorsorgemaßnahmen umgesetzt. Dazu Dirk Roschek, Leiter der Erzeugung: „Wir haben die Leitwarte für alle Kollegen, die dort nicht arbeiten, gesperrt. Es haben nur noch die Fachleute dieses Bereiches Zugang. Denn die Leitwarte ist im Prinzip das Gehirn des Kraftwerks, von dem aus die gesamte Energieerzeugung gesteuert wird und deren sicherer Betrieb für uns an oberster Stelle steht.“ Neben der zentralen Leitwarte gibt es diverse kleine Notleitwarten im Hause, von denen mit einer Ersatzcrew gefahren werden könnte.

Falls es zu einer Verschärfung der Lage kommt, sind die Stadtwerke bestens gerüstet. Es sind vorsorglich Schlaf- und Versorgungsmöglichkeiten für die Leitwarten-Mitarbeiter geschaffen worden, so dass sie auch über längere Zeit isoliert weiterarbeiten können.

Über geänderte Personaleinsatzpläne ist schon jetzt sichergestellt, dass alle Mitarbeiter des Kraftwerks sich nicht so einfach gegenseitig anstecken können und immer genügend Fachleute zur Steuerung des Kraftwerks und zum Beheben von Störungen greifbar sind. Reparaturen, Wartungsarbeiten und Inspektionen, die nicht zwingend notwendig sind, verschieben die Stadtwerke auf später. Im gesamten Kraftwerksbereich dürfen sich nur Stadtwerke-Mitarbeiter oder Mitarbeiter von Firmen aufhalten, die für den Betrieb des Kraftwerks unerlässlich sind.

Die Wasserversorgung über die Wasserwerke ist ebenfalls sicher. Das Flensburger Trinkwasser wird aus mehreren 100 Meter tiefem Grundwasserbrunnen gewonnen. Das gewährleistet höchste Sicherheit gegenüber mikrobiologischen und chemischen Risiken. So ist eine Infektion des Menschen mit dem Covid-19-Virus über Trinkwasser nach derzeitigem Kenntnisstand nicht ein einziges Mal nachgewiesen. Trinkwasser ist zudem das am besten kontrollierte Lebensmittel.

Im Bereich der Versorgungsnetze gibt es ebenfalls Änderungen. So wurden kleinere Teams gebildet, die nur in dieser Konstellation fest zusammenarbeiten, so dass bei einem Krankheitsfall nur ein kleines Team ausfällt und andere die Arbeiten übernehmen könnte.
Bestehende Baustellen werden noch zu Ende gebracht, neue größere bis auf weiteres nicht begonnen. Eventuelle Störungen werden wie immer schnellstmöglich beseitigt, die Störungs-Hotline ist wie gewohnt besetzt.

Darüber hinaus haben die Stadtwerke ihr persönliches Kunden-Center in der Holmpassage bis auf weiteres geschlossen. Sämtliche Kundenanfragen können gern weiter per E-Mail an die Mailadresse
service@stadtwerke-flensburg.de gesendet werden. Die Beantwortung wird in der gewohnten Qualität stattfinden. Wir bitten dennoch um Verständnis für etwaige Verzögerungen.

Für die Mitarbeiter, die nicht im Homeoffice arbeiten, führt der erste Gang nach Betreten des Gebäudes zu den Nassräumen: Hände waschen und desinfizieren ist nicht nur nach jedem Toilettengang, sondern auch beim Betreten der Stadtwerke Pflicht.Dienstreisen sind schon seit längerem untersagt und größere, interne Besprechungen ebenfalls. Stattdessen sollen regelmäßig Telefonkonferenzen stattfinden, um alle Mitarbeiter auf dem aktuellen Stand zu halten.

Die Stadtwerke sind auf die Situation vorbereitet und werden die Wärme-, Wasser- und Stromversorgung wie gewohnt sicherstellen.