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Das Flensburger Kraftwerk gewährleistet die Wärmeversorgung für die Stadt Flensburg sowie für die Gemeinden Harrislee, Glücksburg und Wees. Die Verteilung wird durch ein Fernwärmenetz sichergestellt, welches mehrere hundert Kilometer Rohrleitung umfasst. Die hierfür benötigte Wärme wird in umweltschonender Kraft-Wärme-Kopplung produziert und durch das Fernwämenetz bei sehr hohen Temperaturen und unter hohem Druck transportiert.
Eine ausführliche Erläuterung folgt hier:
Das Flensburger Kraftwerk produziert Fernwärme für das Fernwärmenetz der Stadtwerke Flensburg. Die Fernwärmeerzeugung erfolgt ausschließlich nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), eine der bedeutendsten Technologien zur Reduzierung der CO2-Emissionen.
Kraft-Wärme-Kopplung bedeutet die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme in einem kombinierten Prozess. Die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme bedeutet, dass der Brennstoff auf optimale Weise ausgenutzt wird. Der Wirkungsgrad des Flensburger Kraftwerkes von fast 90 % spricht im Vergleich zu dem Wirkungsgrad eines durchschnittlichen deutschen Kohlekraftwerkes von 38 % für sich.
Während der Stromproduktion wird Dampf entnommen, der über Wärmetauscher das Fernwärmewasser auf bis zu 130 °C erhitzt. Unter Druck wird dieses Wasser in das primäre Fernwärmenetz der Stadtwerke eingespeist und von hier zu den Kunden verteilt.
Die Infrastruktur für eine Fernwärmeversorgung ist notwendigerweise recht aufwändig: In Flensburg wurden dafür ca. 260 Kilometer gut isolierter Primärtransportleitungen und 340 Kilometer Sekundärtransportleitungen zum größten Teil unterirdisch verlegt. Primärleitungen führen in Spitzenzeiten Fernwärmewasser mit 130°C unter einem Druck von bis zu 21 bar. Diese hohen Drücke und Temperaturen dienen dem verlustarmen Transport der Wärme über größere Entfernungen und über die oft unterschätzten Höhenunterschiede. In Wees wird die Primärleitung bis ins Birkland führen. In einer großen Übergabestation wird hier die Wärme in das sekundäre Ortsverteilnetz gespeist werden, welches im Winter mit 95°C Betriebstemperatur und einem Druck von 6 bar betrieben werden wird. Das sekundäre Verteilnetz transportiert das Fernwärmewasser zu den zahlreichen Wohnhäusern und Gewerbeimmobilien. Vor Ort angekommen gelangt die Wärme mittels einer Hausübergabestation direkt in den bestehenden Heizkreislauf der einzelnen Immobilie. Das auf bis zu 45°C abgekühlte Fernwärmewasser fließt zurück in das Kraftwerk - ein Kreislauf, der so lange bestehen bleibt, wie Wärme benötigt wird.